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Poetik des Prophetischen

Zum visionären Kunstverständnis in der Klassischen Moderne, Studien zur deutschen Literatur 201

Erschienen am 15.03.2013, 1. Auflage 2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110298451
Sprache: Deutsch
Umfang: VII, 526 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Studie nimmt die Wiederkehr des prophetischen Autorschaftsbildes und die Reichweite visionärer Poetiken in der Moderne in den Blick. Sie zeichnet nach, wie Autorschaft und Prophetie zu Beginn des 20. Jahrhunderts erneut zusammenkommen und welche Traditionen prophetischer Dichtung von Autoren wie Nietzsche, Rimbaud, Thomas Mann, George, Rilke, Trakl und Werfel aufgegriffen und modifiziert werden. Herausgestellt wird das produktive, teilweise auch brüchige Wechselspiel von Inszenierungen heiliger Autorschaft zwischen Selbstermächtigung und Entsubjektivierung einerseits und den prophetischen Sprachfiguren andererseits. Dabei zeigt sich, dass die Autoren und ihre Figuren nicht nur als charismatische Heilsbringer nobilitiert, sondern auch zu prophetischen Medien fremder Instanzen, v.a. der Sprache, erklärt werden. Die anachronistische Figur des Propheten erweist sich hierbei als Katalysator moderner und innovativer Ausdrucksformen. Die Nähe von Prophetie und unfreiwilliger Parodie offenbart aber auch die Tendenz zur Selbstdestruktion und die Gefahr der ideologischen Überformung des Propheten zum 'leeren' Medium. Vor diesem Hintergrund lässt sich die Debatte um die 'Wiederkehr des Autors' mit der um die 'Wiederkehr der Religion' verknüpfen.

Autorenportrait

Gabriela Wacker, Universität Tübingen.

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