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Wiederkehr und Antithese

Zyklische Komposition in der Lyrik Ingeborg Bachmanns, Probleme der Dichtung 44

Erschienen am 25.07.2011, 1. Auflage 2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825358976
Sprache: Deutsch
Umfang: II, 261 S.
Format (T/L/B): 2 x 24 x 16.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Bereits seit den siebziger Jahren betont die Forschung Ingeborg Bachmanns besondere Vorliebe für zyklische Komposition. Bezogen auf die Lyrik, fragt die vorliegende Arbeit erstmals eingehend nach den Gründen für diese Affinität, indem sie detaillierte Textlektüren, zyklustheoretische Gesichtspunkte, textgenetische Aspekte und den Blick auf Bachmanns Strategien der Leserlenkung zueinander in Beziehung setzt. Dabei meint der zugrunde gelegte Zyklusbegriff weniger ein Formprinzip, als vielmehr ein kombinatorisches Verfahren, das Einzeltexte in ein diskursives Verhältnis setzt. Bachmanns Gedichtzyklen sind Spannungsgefüge aus Kontrasten und widerstreitenden Impulsen, die jenseits von Harmonisierungszwängen einen Sprachprozess permanenter Neu- und Umakzentuierung inszenieren. Damit wird der Zyklus für Bachmann zum Modus der (poetologischen) Selbstverständigung und zum prädestinierten Diskussionsort ethisch-ästhetischer Konfliktfragen vor dem zeithistorischen Hintergrund nach 1945.