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Sri Lanka auf eigene Faust

Tropen, Tempel, Teeplantagen, Reisetops 26

Erschienen am 15.02.2015, 1. Auflage 2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783860402313
Sprache: Deutsch
Umfang: 148 S.
Format (T/L/B): 1 x 19 x 12.5 cm
Lesealter: 16-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein Fleck auf der Landkarte vor der Südspitze Indiens: Ayurveda, Teeplantagen und tropische Strände und grade halbwegs von einem Bürgerkrieg erholt, der viele Tamilen zu Flüchtlingen machte und dann auch noch der Tsunami, der die Insel beutelte. Sri Lanka gilt als Wiege des Buddhismus und ist zudem Heimat von Hindus aus Südindien, Muslimen, sowie Christen durch die Kolonialisierung. Mit dem Rucksack ist die Autorin unterwegs, neugierig und aufmerksam. Gibt es Gemeinsamkeiten mit dem quirligen, chaotischen Indien? Wie funktioniert Nebeneinander der vielen Religionen? Und wie verträgt sich das alles mit den Relikten der Kolonialmächte England, Portugal und Niederlande, immer noch spürbar in Architektur, Gesellschaft und Wirtschaft? Wie kam es zu dem fast drei Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg, während die Insel doch gleichzeitig bevorzugtes Ziel von Ayurveda-Touristen aus aller Welt war? Die Reise führt die Autorin durch den Westen, Süden und die Mitte des Landes. Auch die im äußersten Norden gelegenen Stadt Jaffna, die sich im Zentrum des Bürgerkrieges befand, wird eindrucksvoll geschildert. Insgesamt eine wundervolle Reise und eine gute Einführung in das Land und zu seinen Bewohnern.

Autorenportrait

Maren Jungclaus, Jahrgang 1969, wuchs in Bielefeld auf und studierte Komparatistik und Kunstgeschichte in Bonn. Seit 1998 arbeitet sie beim Literaturbüro NRW, wo sie überwiegend die regionalen Projekte betreut. In ihrer Freizeit reist Maren Jungclaus gern an entlegene Orte wie Laos oder Bolivien.

Leseprobe

Colombo scheint sich mit ihrem Status als Hauptstadt und einzige Großstadt der Insel zu genügen und bemüht sich nicht besonders darum, zu gefallen. Die Strandpro-menade ist nur durch einen relativ schmalen Grünstreifen von der mehrspurigen Schnellstraße entfernt, und der Be-zirk um das alte Fort ist komplett abgesperrt. Einige Ko-lonialbauten gammeln etwas im Abseits vor sich hin und erwecken ein wenig den Eindruck, als wollten sie sich aus Scham über ihren Zustand vor den modernen Neu-bauten verbergen. Das ehrwürdige "Grand Oriental Ho-tel", durch dessen Drehtür der philippinische Freiheits-kämpfer Jose Rizal genauso schritt wie die Schriftsteller Karl May und Hermann Hesse, zehrt noch mühsam von seinem alten Glanz. Heute lümmeln sich in den Sesseln der Eingangshalle kamerabehängte Touristen in Shorts und mit bequemen Sportschuhen an den Füßen. Das stol-ze "Cargills & Millers Departement Store" von 1906 wird mit dem gelangweilt herumstehenden Personal seinem damaligen Anspruch "das beste seiner Art jenseits des Suez-Kanals" zu sein, ganz sicher nicht mehr gerecht, aber das verstaubte Holzmobiliar und die riesigen De-ckenventilatoren in der weitläufigen Halle schlagen in punkto Grandezza die anderswo die Welt verschandeln-den Einkaufsgulags haushoch.

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